Regionale Innovation: Das Stadtumbaunetzwerk NRW

Regionale Innovation: Das Stadtumbaunetzwerk NRW

Städte sind stetigem Wandel unterzogen und Brennpunkte gesellschaftlicher Entwicklungen. In den letzten Jahren fällt es Städten und Gemeinden immer schwerer, wirtschaftlich tragbare Strukturen aufrechtzuerhalten. Verschiedene Faktoren führen dazu, dass die Gemeinden finanziell auf wackeligen Beinen stehen. Daher ist eine umfassende Herangehensweise notwendig, um dieser Entwicklung ein Ende und im Gegenzug positive Akzente zu setzen.

Gerade in Nordrhein-Westfalen ist der Bedarf an innovativen Ideen groß. Seit 2004 besteht ein Städtebauförderprogramm. Nur ein Jahr später wurde ein Netzwerk ins Leben gerufen, dem heute mehrere Städte und Gemeinden aus Nordrhein-Westfalen angehören. Das Stadtumbaunetzwerk NRW konnte in den letzten Jahren viele Programme und städtebauliche Maßnahmen umsetzen. Mehr zum Netzwerk Stadtumbaunetzwerk NRW der Stadtentwicklung gibt es im Folgenden zu erfahren.

Das Stadtumbaunetzwerk Nordrhein-Westfalen

Deutschlandweit ist das Phänomen seit Jahren zu beobachten. Vor allem kleinere Städte und Gemeinden haben massive Probleme, da die moderne Gesellschaft sich verändert und neue Herausforderungen nach sich zieht. Immer häufiger sterben Innenstädte aus, die Wirtschaft der Gemeinden erlebt einen Negativtrend, sodass an allen Ecken und Enden das Geld fehlt. Viele Menschen ziehen in die großen Städte und daneben sorgt das digitale Leben für Veränderungen in den Kommunen. Städte erleben einen Funktionsverlust. Genau dieser Herausforderung stellt sich das Stadtumbaunetzwerk Nordrhein-Westfalen, das seit 2005 besteht. Seit dieser Zeit konnten schon viele Maßnahmen umgesetzt werden.

Die Gemeinden haben längst erkannt, dass sie im Grunde alle im selben Boot sitzen. Ein Netzwerk aus Gemeinden und Städten ist daher eine sinnvolle Idee, denn es braucht Strategien für die Zukunft, die auf alle Orte angewendet werden können. Mittlerweile sind über 54 Kommunen in der Arbeitsgemeinschaft Stadtumbau NRW vertreten. Dazu gehören unter anderem Aachen, Bielefeld, Dortmund, Duisburg, Gummersbach, Köln, Leverkusen, Hagen, Wuppertal, Hamm und Remscheid. Unterstützt wird das Netzwerk vom nordrhein-westfälischen Städtebauministerium, das beim Wissenstransfer und dem Austausch von Erfahrungen hilft. Dieser Austausch wurde seit Bestehen immer weiter verbessert, sodass tatsächlich eine Arbeitsgemeinschaft entstanden ist.

Die Aufgaben und Ziele des Netzwerks

Die Aufgaben und Ziele des NetzwerksMan hat sich konkrete Ziele gesetzt, die man erreichen möchte und die auf der Webseite aufgeführt werden. Ein Ziel besteht darin, kollegial und interkommunal zusammenzuarbeiten und sich dabei gegenseitig zu unterstützen. Innovationen sollen sowohl im Netzwerk ankommen, als auch mit anderen geteilt werden. Man tritt für die Interessen aller Mitglieder des Netzwerkes ein, insbesondere für die Städtebauförderung von Nordrhein-Westfalen. Neben der Beratung der Kommunen ist auch die Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit ein wesentliches Ziel beim Stadtumbaunetzwerk NRW. Das Netzwerk soll immer stärker zu einer Arbeitsgemeinschaft umgebaut werden.

Aus den genannten Zielen ergeben sich konkrete Aufgaben, die von allen Mitgliedsgemeinden durchgeführt werden können. Es sollten Veranstaltungsangebote aufgestellt werden, die sich direkt an die Mitgliedskommunen richten. Man unterstützt sich gegenseitig und nutzt dabei auch Wissen aus anderen Fachrichtungen, das mit den Mitgliedern geteilt wird. Man sucht zudem den engen Kontakt mit dem Städtebauministerium NRW. Diese Verbindung soll zu einem regen Austausch zwischen Fördergeber und Kommunen führen, womit auch die Förderprogrammatik des Bundeslands weiterentwickelt werden kann. Darüber hinaus wird eine Geschäftsstelle betrieben, die als zentrale Ansprechstelle fungiert. Federführend wird die Geschäftsstelle von der Stadtraumkonzept GmbH und der Planungsgruppe Stadtbüro in Bochum umgesetzt.

Rückblick auf das Stadtumbaunetzwerk

Rückblick auf das StadtumbaunetzwerkDas Städtebauförderprogramm des Landes wurde 2004 ins Leben gerufen. Schon im Jahr darauf haben sich dann verschiedene Kommunen zusammengetan, um ein Netzwerk zu gründen, das sich gegenseitig bei Aufgaben der Stadtentwicklung unterstützt. Mittlerweile gehören dem Netzwerk über 50 Kommunen an. Innerhalb von fünfzehn Jahren konnten mehr als 90 Programme in den Kommunen umgesetzt werden, außerdem über 160 Maßnahmen mit städtebaulichem Hintergrund. Ganz unterschiedliche Bereiche wurden verändert, ob nun in den Zentren der Städte, in den Wohngebieten oder auf den Brachflächen, die ein großes Potenzial haben. Somit ist das Netzwerk gewachsen und kann heute von einem großen Erfahrungsschatz profitieren.

Im Verlauf des Bestehens haben sich die Herausforderungen auch verändert. Klimaschutz und Digitalisierung sind zwei Themen, die heute wichtiger denn je sind und gerade für kleinere Kommunen schwer anzugehen sind. Doch auch in dieser Hinsicht hat man große Erfolge durch die Arbeitsgemeinschaft erzielen können. Auch Mobilität ist ein Thema, das schon vielfach bearbeitet wurde und in Zukunft von noch größerer Bedeutung sein wird. Die Aufgaben sind also klar und werden nach und nach von den Kommunen in der regionalen Zusammenarbeit angegangen. Der Erfolg einer Stadt ist auch der Erfolg der anderen Gemeinden. Langfristig profitieren alle von einer starken kommunalen Landschaft in Nordrhein-Westfalen.

Fazit zum Stadtumbaunetzwerk NRW

Fazit zum Stadtumbaunetzwerk NRW Nicht nur in Nordrhein-Westfalen ist die Stadtentwicklung ein wichtiges Thema, denn in den letzten Jahrzehnten sind Städte und Gemeinden immer weiter ins Hintertreffen geraten. Große Herausforderungen stehen den Kommunen noch bevor. Es müssen Fragen der Mobilität, des Klimaschutzes, der Digitalisierung und Wirtschaft geklärt werden.

Im Stadtumbaunetzwerk NRW geht man diese Aufgaben schon seit 2005 gemeinsam an. Das Netzwerk ist mittlerweile zu einer Arbeitsgemeinschaft geworden, in der es über fünfzig Kommunen gibt, die sich gegenseitig helfen und unterstützen. In den letzten fünfzehn Jahren konnten schon zahlreiche Programme und Stadtentwicklungsmaßnahmen umgesetzt werden. Das soll auch weiterhin auf diese Weise gehandhabt werden, um die Städte und Gemeinden Nordrhein-Westfalens fit für die Zukunft zu machen.